In unserem heutigen Beitrag werden wir darauf eingehen, welche Vor- und Nachteile sich durch online Unterricht ergeben können und wo genau hierbei der Unterschied zum Präsenzunterricht besteht. Außerdem möchte wir eine Möglichkeit der Lernzielformulierung vorstellen und dabei darauf eingehen, welche Lernziele mehr und welche weniger gut für online Unterricht geeignet sind. Zu guter Letzt gibt es noch ein paar Tipps für guten online Unterricht.
Die Vorteile von online Unterricht
Starten wir mit den Vorteilen von online Unterricht. Am offensichtlichsten ist hierbei die räumliche und zeitliche Flexibilität. Der Lernende kann von überall aus am Unterricht teilnehmen und bestimmt selbst, wann er lernen will, wenn selbstregulierte, asynchrone Lerneinheiten angeboten werden. Wird synchroner Unterricht auch aufgezeichnet, kann der Lernende diesen auch im Nachhinein als Wiederholung konsumieren oder aber auch nutzen, wenn sie bzw. er zur Unterrichtszeit verhindert war. Online Unterricht lässt sich daher optimal für die berufsbegleitende Weiterbildung einsetzen.
Außerdem ist die Teilnehmerzahl bei online Unterricht nahezu unbegrenzt und nicht an räumliche Kapazitäten gebunden. Somit kann die Weiterbildungsmaßnahme einer viel größeren Menge an Lernenden zugänglich gemacht werden.
Für den Lehrenden bringen online Unterricht bzw. eLearnings auch Kosten- und Zeitersparnis. Dies bezieht sich auf Personal- und auch auf Raumkosten und die Wiederverwendbarkeit wird meist erhöht. Jedoch auch der Lernende spart sich die manchmal kosten- und zeitintensive Anreise.
Mittels einmaliger und standardisierter Bereitstellung von E-Learnings durch zentrale Lehrpersonen können Schwankungen in der Lehrqualität sehr reduziert und somit die Qualität erhöht werden.
Gibt es auch Nachteile?
Doch worin liegen nun die Nachteile von online Unterricht? Am wesentlichsten ist hierbei mit Sicherheit die Tatsache, dass der Lernende dafür ein geeignetes digitales Endgerät und eine ausreichende Internetverbindung benötigt. Auch eine gewisse Sicherheit im Umgang mit dem Computer und verschiedenen Medien bzw. Tools muss gegeben sein.
Vor allem beim selbstorganisierten eLearning ist eine hohe Disziplin und Motivation auf Seiten des Lernenden nötig. Wenn das Lernen jederzeit und überall geschehen kann, kann dies auch leicht dazu verleiten, es einfach immer wieder nach hinten zu verschieben.
Und auch die lange Arbeit am Computer wird von vielen noch immer als ermüdend und belastet empfunden. Dies gilt besonders in Branchen, die ohnehin eine häufige Bildschirmverwendung vorsehen.
Die Lösung – blended learning?!
Eine gute Möglichkeit das Beste aus beiden Welten, also online- und Präsenzunterricht zu vereinbaren, stellt Blended Learning dar. Hierbei werden die online und Präsenzphasen abwechselnd durchgeführt. Die Lernenden können dafür geeignete Lerninhalte selbständig oder mit Unterstützung des Lehrenden durch selbstorganisierte eLearnings oder synchrone Webinare vor- oder nachbereiten und die Präsenzphasen werden dann für alles genutzt, was durch online Unterricht oder eLearnings nicht oder nicht ausreichend möglich ist.
Das Formulieren eines Lernziels
Bevor wir zum letzten Punkt kommen, möchten wir auch noch eine Möglichkeit der Lernzielformulierung darstellen und darauf eingehen, welche dieser Lernziele mehr und welche weniger gut für online Unterricht bzw. eLearnings geeignet sind. Sehr beliebt und verbreitet ist hierbei die Methode nach Bloom. Bloom hat dabei die sechs Denkstufen Wissen bzw. Erinnern, Verständnis, Anwendung, Analyse, Beurteilung und Synthese bzw. Kreieren formuliert. Bei der Formulierung von Lernzielen werden dabei für jede Denkstufe definierte Schlüsselwörter herangezogen. In der ersten Denkstufe sind das Begriffe wie wiedergeben, beschriften, markieren, aufzählen, zuordnen, nennen und in der letzten Denkstufe kommen Begriffe wie bilden, entwickeln, kombinieren, herstellen, konstruieren, testen, Lösungen vorschlagen, eine Theorie aufstellen, improvisieren und widerlegen zum Einsatz. Wie bereits vorhin erwähnt, stoßen online Unterricht und eLearnings an ihre Grenzen, wenn die Lerninhalte über die reine theoretische Wissensvermittlung hinausgehen und praktisches Können bewirken sollen. Werden also die angestrebten Lernziele in einer höheren Denkstufe laut Bloom angesiedelt, werden diese mittels online Unterricht bzw. eLearnings schwieriger erreichbar und sind daher eher nicht dafür geeignet.
Tipps für guten online Unterricht und gute eLearnings
Zu guter Letzt gibt es noch ein paar Tipps für die Erstellung bzw. Umsetzung von gutem online Unterricht und guten eLearnings.
Online Unterricht sollte nicht nur aus synchronen Lerneinheiten bestehen, sondern auch asynchrone Elemente beinhalten, welche die Lernenden in ihrem eigenen Tempo, zeitlich unabhängig und eventuell sogar offline bearbeiten können.
Außerdem sollten ausreichend lange Zeiträume mit genauen und realistischen Angaben zum Zeitbedarf festgelegt und kommuniziert werden.
Der Lernerfolg sollte immer mit passenden Methoden z.B. Einsendeaufgaben, Reflexionsfragen oder online Quizzes überprüft werden.
An einer Institution sollten alle Lehrpersonen immer denselben Kanal bzw. dieselbe Plattform für die Kommunikation und Arbeitsaufträge sowie Bereitstellung von Lernmaterialien nutzen.
Um die Qualitätsentwicklung von eLearnings und online Unterricht zu gewährleisten, sollte man sich Feedback von den Lernenden einholen und dieses natürlich auch beherzigen und bei der Überarbeitung der Lerneinheiten berücksichtigen.
Digitale Tools sollten immer vorab und nicht live während des online Unterrichts getestet und der Umgang damit ausreichend geübt werden.
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Ein entscheidender Vorteil von Game-based Learning ist die Möglichkeit, komplexe Themen & Fähigkeiten durch praktische Anwendung zu erlernen.
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